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Der Ausgang der US-Wahl im November ist weiterhin offen

Der Ausgang der US-Wahl im November ist weiterhin offen.
Sahar a Hassan
Wahlkampf schwer, dennoch gibt es sie. Amtsinhaber Donald Trump hielt – trotz aller Skandale – in den Augen seiner Fans Wort. Das große Wahlversprechen von Herausforderer Joe Biden lautet schlicht Normalität. Beide kämpfen aber mit demselben Thema: Die Pandemie hängt über der Wahl wie ein Damoklesschwert.
Bei der dritten und letzten TV-Konfrontation der beiden Kontrahenten Trump und Biden musste eine Stumm-Taste gegenseitige Unterbrechungen unterbinden. US-Kommentatoren sahen die Notwendigkeit für einen solchen Eingriff als Hinweis auf die inhaltliche Qualität des bisherigen Wahlkampfs. Angesichts der beiden Charaktere und der Coronavirus-Pandemie sind Sachthemen rar gesät. Doch bis zur US-Wahl ist nur mehr wenig Zeit.
Ein klarer Favorit lässt sich immer noch nicht ausmachen. Biden liegt zwar in landesweiten Umfragen voran, das sagt aber noch nicht viel aus: Die Umfragen werden zumeist national durchgeführt. Für die Wahl entscheidend sind aber die Ergebnisse der einzelnen Bundesstaaten. Wichtig sind einmal mehr die „Swing-States“ – also Bundesstaaten, in denen der Wahlausgang offen ist. Dort betreiben sowohl Trump als auch Biden verstärkt Wahlkampf, dort müssen sie noch Unentschlossene auch mit Positionen überzeugen.
Mit Mauer und Bibel
Trump verbrachte in der ersten Amtsperiode viel Zeit damit, sich gegen Skandale und Affären zu verteidigen. Die Russland-Affäre, der Versuch, seine Steuererklärungen zu verbergen, der Ukraine-Skandal und ein erfolgloses Amtsenthebungsverfahren sind nur eine Auswahl. In den Augen seiner Wählerinnen und Wähler hat Trump allerdings geliefert, was er versprochen hatte.
Allen voran steht dabei der Grundsatz „America first“, den Trump schon in seiner Antrittsrede betont hatte. Darunter fallen die Drohungen gegen NATO-Partner wie Deutschland ebenso wie die Strafzölle gegen die Europäische Union und China. Das Versprechen, die US-Industrie wieder zu stärken und das große Handelsbilanzdefizit zu bekämpfen, sicherte Trump 2016 wichtige Stimmen. Bei medienwirksamen Fabrikseröffnungen und im transpazifischen Handelsstreit konnte sich Trump als Rächer für erlittenes Unrecht inszenieren.
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